Immer wieder klagen Anwohner:innen in allen Teilen des Bezirks Mitte über zu schnelles Fahren in Wohnstraßen. Auf allen Nebenstraßen gilt: Tempo 30 ist das Maximum! Aber halten sich alle dran? Bei vielen Straßen gibt es berechtigte Zweifel, oder sogar Belege für zu schnelles Fahren durch die – leider viel zu seltenen – Kontrollen der Polizei.
Abhilfe schaffen können bauliche Maßnahmen, wie sie z. B. im Kiezblock Bellermannstraße angewandt werden. Die Durchfahrt von Kraftfahrzeugen wird dort mit Pollern unterbunden. Eine andere, mildere Möglichkeit sind Dialog-Displays, die den Autofahrer:innen anzeigen, dass sie zu schnell fahren. Erfahrungen in anderen Bezirken oder Kommunen zeigen: Dies hilft bei vielen, wenn auch nicht bei allen Fahrer:innen. Die SPD hat dich daher schon lange für solche Displays eingesetzt, udn immer wieder nachgefragt. Jetzt endlich hat das Bezirksamt auf eine Anfrage der Verordneten Sonja Kreitmair mitgeteilt, dass der Bezirk seine 7 (!) vorhandenen Dialog-Displays hat reparieren lassen und diese “vorrangig dort eingesetzt werden (sollen), wo Schulwege kreuzen oder Beschwerdelagen die Erhebung von Verkehrsmengen und –geschwindigkeiten für eine objektive Bewertung erfordern.” Wo das genau sein wird, wollte das Bezirksamt nicht sagen. Aber immerhin: Der Straßenzug Helgoländer Ufer – Lüneburger Straße ist einer der in Frage kommenden Standorte.
Warten wir mal ab, ob unsere (grüne) Stadträtin auch ein Herz für uns Moabiter:innen hat!